Unterricht als “flipped classroom”

Was ist flipped classroom? Und wie kann dies in der Praxis aussehen?

Flipped classroom ist eine Unterrichtsform, bei der Präsenzunterricht mit medialen Angeboten kombiniert wird. Es kombiniert also virtuelle und nicht virtuelle Lernsettings mit dem Ziel Austausch, Vertiefung und Transfer in die aktive Unterrichtszeit zu verlegen und bewusst dort zu verweilen, um die Lernprogression der Schüler:innen zu fördern. (siehe https://www.e-teaching.org/lehrszenarien/blended_learning)

Die klassischen Phasen der Wissensvermittlung und die aktiven Lernphasen werden dazu umgedreht. Neue Wissensinhalte werden nicht im schulischen Kontext erworben und anschließend als Hausaufgabe aktiv gelernt, sondern umgekehrt (siehe https://schule-weiter-denken.de/?p=66). In selbstregulierenden Lernphasen können Schüler:innen in ihrem eigenen Lerntempo arbeiten und Inhalte wiederholt betrachten und weitere Quellen zu Rate ziehen. Der Anteil der “echten” aktiven Lernzeit steigt hier und wird für die Lehrkraft sichtbar. Aus motivationspsychologischer Perspektive wird dem flipped classroom eine hohe intrinsische Motivation zugeschrieben (vgl. Schaumburg, H. (2015): Chancen und Risiken digitaler Medien in der Schule. Medienpädagogische und – didaktische Perspektiven) und kann daher im Hybridunterricht eine Chance sein, die Motivation der Schüler:innen zu stärken.

Die Anwendungsformen sind dabei variabel und abhängig vom Ziel, der Lehrkraft, den Inhalten und Aufgabentypen, der digitalen Kompetenz etc.

Wie kann die Anwendung in der Praxis aussehen? https://schule-weiter-denken.de/?p=187

Schule: Realschule am Europakanal, Erlangen (Bayern)

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